Königshofen 2
Tauberwiesen, Furten, Mehlberg
Tauberfurt unterhalb Königshofen
Tauberfurt unterhalb Königshofen, hier stand später die Königshöfer Tauberbrücke:
" ... lägerten sich neben Konigshoven an der Tauber gegen Lauden, in mainung, des bunds zu erwarten. als sie aber des bunds und der fursten, so am freitag nach Exaudi, den anderen des Brachmonats [Juni 2], von Ballenberg, da sie, wie obgemelt, uber nacht gelegen, ausgezogen und ytzund bey Sachsenflur komen, inenwurden, ruckten sie hinter Konigshoven die staig hinuf zu dem wartthurn uf dem berg. ..." Lorenz Fries, Geschichte des Bauernkrieges in Ostfranken
Tauberfurt oberhalb Königshofen
Tauberfurt oberhalb Königshofen, ungefähr heutiger Verlauf der Brücke über die Tauber, Straße von Boxberg herkommend.
Tauber, Ufer- und Wiesenbereich, Mühlbach
"Nach vollendeter sachen und erlangtem sieg zogen die Fürsten, Hauptleut und alles Kriegsvolk uff die Wallstatt mit Freuden und leichtem Gemüt, da bliesen zu den Heerbauken alle Trommeter uf und als die Wallstatt besichtigt worden, zohe das Heer hinab in den Flecken Königshofen, darin lagen die Fürsten und raysigen zum teil, die übrigen außwendig in einem schönen Wiesengrund an der Tauber." Lorenz Fries
Furt am Oberen Teich in Richtung Unterbalbach
Bereich Furt am Oberen Teich in Richtung Unterbalbach, an der der Bündischen Reiterei es gelang, auf das andere Tauberufer überzusetzen und dann über die Waldschlohe entlang auf die Rückseite des Turmberges zu gelangen.
Aufmarschlager des bündischen Heeres unterhalb des Mehlberges
Blick auf den Turmberg aus Richtung des bündischen Lagers unterhalb des Mehlberges / Umpfertales. Die heutige Kopfbewaldung des Turmberges verhindert den genauen Blick auf die Wagenburg, deren genauen Standort, deren exakten Umfang.
Blick in Richtung Lagerplätze und Aufmarschgelände des bündischen Heeres unterhalb des Mehlberges im Umpfertal. Hier mußten neben 2000 Pferden mit Reitern, ca. 6000 Mann Fußvolk, die Bündische Artillerie mit Büchsenmeister, Pulververbinder, Pulverhüter, Fuhrleuten und Pferden, der Verpflegungstrupp, die Huren, die erbeuteten Mengen an Vieh untergebracht werden. Die Gefangenen. Zusätzlich Hauptmänner, Schreiber des Schwäbischen Bundes, die Bischöfe, die mitzogen, die Offiziere und Mannschaften verbündeter Mächte, Pauker und Trompeter
Erweitert und damit exakter dargestellt das ausgefeilte Organigramm des Heeres des Schwäbischen Bundes:
Oberster Feldhauptmann: Jörg Truchsess
Drei Regimenter: Fußknechte, Reiterei (Reisige), Artillerie
Oberster Fußknechte: Wilhelm von Fürstenberg
Oberster Reiterei: Frohen von Hutten
Oberster Feldzeugmeister (Artillerie): Michael Ott von Echterdingen
Quartiermeister (Organisation Feldlager): Wilhelm von Baldeck / Heinrich Treusch von Beutler
Brandmeister (Verbrennen von Dörfern, Schatzungen, Lösegeld): Burkhart Heinrich
Pfennigmeister (Heeresfinanzen): Leonhard Strauss
Profossen (interne Gerichtsbarkeit und Verpflegung
Feldärzte
Trabanten: 25 Leibwächter des Truchsess
Kanzlei: Ein Sekretär, vier Untergeordnete
Kaplan
Vier Trompeter
Drei Furiere
Ein Schmied
(Siehe Peter Blickle, Das Bundesheer - Amtsträger und Zugordnung. In: Peter Blickle: Der Bauernjörg, Feldherr im Bauernkrieg. Georg Truchsess von Waldburg 1488 - 1531. München 2015, S. 147 ff.)
Das Heer des Schwäbischen Bundes bestand zudem aus überstellten Reiterkontingenten von Österreich (Vorderosterreich) unter Ulrich von Helfenstein und Friedrich von Fürstenberg, Mainz unter Heinz Rüdt, Bamberg unter Christopf von Roderitz, Würzburg unter Ambrosius Geyer, der Kurpfalz / Pfalz unter Ludwig von der Pfalz und Ottheinrich, Bayern, Brandenburg, Hessen, Eichstätt, Augsburg und weiteren Reichsstädten